Dienstag, 18. Dezember 2007

Arbeit....

Hallo liebe geliebte Konsumenten meiner bescheidenen Seite, hier ein kleiner Auszug meiner ARbeit. Sehr amüsant, wie ich finde...

Sehr geehrte Frau xy,

Zu aller erst möchten wir uns bedanken für die erwärmende E-Mail bedanken und auch Ihnen ein frohes Fest und ein glückliches Neues Jahr wünschen! Da Sie ja in absehbarer Zeit die Stiftung aufgrund der Hochzeit verlassen werden, möchten wir ihnen viel Erfolg und Glück für den nächsten Lebensabschnitt wünschen! Wir, die Stiftung „Polnisch-Deutsche Aussöhnung“, werden Sie in Erinnerung behalten als kompetente, dynamische und sympathische Kollegin, die wir in Zukunft sicher missen werden!
Wir hoffen trotzdem das der Kontakt nicht abbricht, denn wie bereits Marie-Thérèse Geoffrin zu sagen pflegte: „Auf den Wegen der Freundschaft soll man kein Gras wachsen lassen“
Damit verbleiben wir

Mit freundlichen Grüßen

Diesen Text hab ich für meinen Chef verfasst, der sich bedanken muss für irgendeine Kollegin aus Moskau, weil sie heiratet- neue Wege, Rotzgören und das geliebte Hausfrauendasein. Man kennt das Prozedere ja. Die gute Frau kann nun endlich mit 30 aufhören zu arbeiten... Nun ja, den ganzen Text hab ich frei erfunden, es gab keine Dirketiven- ich weiß noch nicht einmal ob die beiden sich wirklich persönlich kennen.... Das ist mal erstklassiges Diplomatengeplänkel!! Bin ja mal gespannt ob Chef den Text vollständig übernimmt oder ob ihm das zu heftig ist :)



Donnerstag, 13. Dezember 2007

Lublinbilder endlich online...


Ihr findet sie rechts bei den Links unter Webalben....

Mittwoch, 12. Dezember 2007

mein geliebtes Pankow...


Hach da zerfliesst doch mein geschundenes Lokalpatriotenherz :) :


"Warum ist eigentlich ausgerechnet Pankow zum Beverly Hills von Berlin geworden? Pankow hat den Vorstadtcharme. Der Vorstadtcharme besteht aus mittelgroßen Häusern, aus zahlreichen Bäumen und aus gelegentlichen Baulücken. Am Rande verliert sich die Vorstadt in Parks und Gärten. Ein Vorstadtcharme besteht sozusagen aus einer Vorahnung. Zu ahnen ist die nahe Großstadt. Anspruchsvolle, nervöse Menschen, deren hochkomplizierte Lebenswege sie morgens und abends ins Zentrum führen, bewohnen die Vorstadt. Abends möchten sie unbedingt Kaninchen beim Hoppeln zuhören.", Tagesspiegel


Dienstag, 11. Dezember 2007

auf Arbeit

Ich muss muss grad nen deutschen Text korrigieren, ich fand ihn ziemlich krass: (Es geht um die Behandlung der polnischen Kulturgueter seitens der Nazis)

Sie [Wehrmachtssoldaten] stürtzten sich mit Stöcken aus dem Bestand des Museums – schreibt am 14 August Stanisław Lorentz – sie nehmen neue Exponate, brechen Klingen... Kisten mit Ornamenten sind am schlimmsten zerschlagen, Gegenstände wurden durch die Gegend geworfen, sie trampeln über Gurte, Elfenbein, Uhren. In den Fenstern Bücher aus Vitrinen, Kisten mit historischen Gegenständen, Gemälde dienen zur Abdeckung [von Fenstern], prähistorische Archäologie wird weniger verschleppt, denn sie ist aus Ton usw. [...] In den Sälen schlafen sie. Gemälde liegen verstreut, sind durchlöchert. Ich stelle auch folgende Barbarei fest: In der Münzabteilung sind weitere Schubladen rausgeworfen, die Vitrine mit Religionsmedaillen zerschlagen- sie liegen auf dem Boden herum. In der Bibliothek stehen Maschienengewehrbarrikaden aus Büchern. [...] In der Graphik ausgehobene Türen. [...] Im Kirchensaal ist das Silber und mittelalterliche Exponate aus Verstecken umhergeworfen, das meiste geplündert. In diesem Saal plündern 3 Soldaten Sammlungen aus dem Belvederemuseum von Marschall Pilsudski. [...] Im Saskisaal sind erneut Spuren von Suchaktionen an denselben Kisten mit Ornamenten hinterlassen. Adelsgurte, die ich nach dem ersten Raub wieder beisammengelegt habe, liegen wieder verstreut rum, ebeso Kelche, Monstranzen... [...] Schlaflager für etwa 6-8 Soldaten waren aus historischen Stoffen errichtet – aus Wandteppichen, Teppichen ... Ich ermahne sie – keine Reaktion. [...] Im großen Saal spielen sie auf dem Klavier von Chopin. [...] Auf der Badezimmergarnitur Ludwig des XVI sitzen sie. [...] Der Kapitän und Offiziere sehen es als selbstverständlich, dass sie Gegenstände zur Erinnerung mitnehmen. Und weiter: Alle Sanitäranlagen sind – 17 August – wieder mit Wasser überflutet. Daher nehmen sie [die Deutschen] Musealien, hauptsächlich Bücher, um die nassen Böden trockenzulegen, um die Schuhe nicht durchzunässen. Am 27 August: Die Soldaten löchern mit 31 Bogenschüssen aus dem Zeughaus das Riesenportrait der Gräfin Krasińska mit ihren Kindern, von Winterhalter gemalt, wobei 11 Schüsse im Potrait steckenblieben.
S. Lorentz, W Muzeum i gdzie indziej, w: Walka o dobra kultury..., t. 1, s. 54-56, 62.

Motytcz- eine Woche mit unseren Nachbarn


Wie versprochen berichte ich euch von meinem einwöchigen Projekt in Motycz nahe Lublin.

Wir alle wurden recht kurzfristig von Urszula, der Polen-Beauftragen von ASF, über das anstehende Projekt benachrichtigt und herzlich eingeladen. Es ging um Geschenke und Geld sammeln für arme Kinder der Region, damit sie auch ein frohen Nikolaus feiern können. (Konsum ist alles). Toller Nebeneffekt des Projektes war die Tatsache, dass neben Deutschen auch Polen und Ukrainer eingeladen waren. Klangt also sehr spannend, das einzige Problem war nur, dass ausgerechnet an diesem Wochenende Mat mich besuchen wollte. Aaaaber der Pappenheimer hat dann doch irgenetwas verplant und somit stand der Reise nichts mehr im Wege!
Meine Wg-Mitbewohnerin Clara und die ASF-Freiwillige in Gdansk, Karo, wollten auch mitkommen, da waren wir schon drei!! KAmil konnte leider nicht, da er besuch hatte.
Am letzten Freitag sind wird dann per Zug nach Lublin gefahren und wurden am Bahnhof gleich von der dort ansässigen ASF-Freiwilligen Katharina empfangen. (Wirkt fast wie ne Sekte, wir sind ja echt überall lol). Sie hat uns dann kurz die verranzte Bahnhofsgegend mit seinen Bier-Cafes gezeigt- unser erster Eindruck von Lublin war also nicht berauschend...
Am Bahnhof sind dann die restlichen Projektteilnehmer angekommen, ausser dem Ukrainern die an der Grenze Probleme hatten und erst später kamen.
Die weiteren Deutschen kamen aus Krakau (Manuel), Warschau (Kalle und Martin), Lettland (Paula) und den Masuren.
Die Polen waren leider alle erst so um die 16 und 17 und ihr Englisch war mehr als dürftig, etwa auf dem Niveau unserer Polnischen Sprachkünste. Mit viel Panthomime und sich-bescheuert-aussehen-lasssen lief die Kommunikation aber dennoch rund.
Am Montag nach ewigen Kennlernspielen und Vorträgen (wie bin ich ein wahrer Freiwilliger)
wurden wir endlich losgelassen um für die kleinen Rotzgören Konsumgüter zu besorgen und ihren Körper mit allerlei Zuckergebäcken zu vergiften.
Hauptaufgabe bestand darin die Leute in den Supermärkten zu animieren Geschenke zu kaufen und sie uns zu schenken, jedoch konnte man auch in der Begegnunsstätte bleiben und für die Kinder basteln- Salzteigfiguren oder Fensterkleber.
Wir haben in teilweise recht abgeranzten Regionen gesammelt, aber die Polen scheinen trotzdem ein Teilfreudiges Völkchen zu sein- wir haben echt sauviel gesammelt!
An den Abenden haben wir dann alle immer gequatscht, meisst auf Englisch, Polnisch aber auch ein bisschen Deutsch. Die eine Ukrainerin hat ein Jahr in D als Opair gearbeitet und konnte immer gut übersetzen.
Ich sag euch, was die Ukrainier teilweise für heftige Lebensgeschichten aufgrund der Landesarmut haben, echt beeindruckend!
Sehr amüsant waren auch die Länderabende. Jede Nation konnte an einem Abend sein Land präsentieren und musste ein Programm vorbereiten.
Der Ukrainische war der lustigste, es wurden viele blöde Spiele gespielt und die Stimmung war ausgelassen.
Wir Deutschen hatten recht große Probleme etwas typisches zu finden und vor allem als letzte Gruppe die anderen natürlich zu toppen!!! Deutsch?
Letztendlich haben wir Freude schöner Götterfunken gesungen, ganz steiff mit Hemd, Billen und streng gegeelten Haaren. Das hat gut reingehauen.
Dann haben wir die beiden Gruppen aufgefordert die deutschen Stereotypen in einem Sketch darzustellen.
Die Polen waren am krassesten. Paweł, ein Polish-boy, hat einen fetten Bauch, ein Hitlerbärtchen und ein dicken Hut bekommen. Torkelnd mit Bier und Fass in der Hand hat er dann eine deutsche Zeitung gelesen und die polnischen Frauen abgewiesen. lol. Wir haben so gelacht alle...
Zum Schluss haben wir noch ein paar Ärtze Lieder gesungen, Manuel aus Krakau konnte zu unserem Glücke sehr gut Gitarre spielen und singen.

Die Ganze Woche verging leider viel zu schnell und jetzt sitz ich wieder hier am Rechner...
Wir haben aber zum Glück die Adressen getauscht und haben uns alle Einladungen in unsere jeweiligen Länder gegeben, mal sehen ob man sich vielleicht nochmal sieht.
Ich hätte voll Bock im Sommer mal nach Kiew die Uklraine zu fahren.
Zumaaaaal da ja meine Sektenmitglieder von ASF auch sind, bei denen ich wohnen könnte hehe.....

PS: Bilder stell ich noch rein, wenn das Internet zu hause wieder funktioniert...

Montag, 10. Dezember 2007

zurueck aus Lublin...

Da sitz ich jetzt wieder am Rechner meiner Arbeit hier in Warschau...
Bin grade fast sentimental, da es mir in Lublin sehr gefallen hat!
Ein ausfuehrlicher Bericht wird in Kuerze folgen, da es sehr spannende Sachen zu erzaehlen gibt- momentan zickt aber mein Internet zu hause rum, das hat ersmal Prioritaet.

Im Buero sitzen grad alle an ihren Rechnern (die maenner) und voten fuer Polen in einem Online-Sportsmagazin als gefaehrlichsten Gegner in der EM-Vorrunde von Italien.
Heute morgen hatte Polen als "gefahrlichster Gegner" nur irgendwie 0,9 % der Stimmen- das haben die hier gecheckt und rufen nun alle per Kettenmail auf zu voten...

http://www.gazzetta.it/appsSondaggi/pages/gazzetta/d_1504.jsp

Ihr koennt ja auch euer Kreuzchen dazuschreiben :)

Donnerstag, 29. November 2007

Allyn in Warschau


Gibt zur Zeit soviel Stoff zu erzählen- hoffe es ist auch alles lesenswert-, hab noch gar nicht erwähnt dass Allyn das letzte Wochenende bei mir zu Besuch war...

Wir hatten eine richtig schöne Zeit, obwohl wir beide unabhängig voneinander leider etwas krank waren- körperlich natürlich!


Allyn hat sich ne kleine erkältung eingefangen und ich hatte die ganze Zeit Bauchschmerzen, da ich einen ominösen Salat glaube ich nicht vertragen habe. Mat, kennt ihr ja sicher, hat als er vor einem Jahr nach Polen gereist ist, sich sehr heftig den Magen verdorben und lag mindestens ne Woche im Bett.

Da sind wir beide auf jeden Fall besser weggekommen. Wir haben die meisste Zeit in meinem Bette gehockt und uns geschont, Filme geschaut, gekuschelt :) und natürlich vieeeel geschlafen.

Ich war als Allyn gegangen ist so ausgeschlafen wie schon seehr lange nicht mehr.

Naja der Bonus ist leider schon wieder aufgebraucht, bin schon wieder hundemüde :)

Allyn und ich haben dann noch den Lazenki-Park besucht, ein total riesiger und sehr schöner Park inmitten von Warschau. Im Sommer ist noch schöner aber uns hat es trotz fehlender Blätter richtig gut gefallen. Wir haben auch Bilder gemacht von dem Geviech und der Vegetation samt barocken Lustbauten :)

Hab jetzt nen Webalbum angelegt, der Link ist direkt hier links in der Taskleiste.

Ein paar fotos sind schon drin- sehr sehenswert hehe

Naja Allyn musste dann leider Sonntag wieder los, Ausbildung- da kann man nix machen...

Mittwoch, 28. November 2007

Kuddelmuddel...

Mensch hab ja schon lange nix mehr geschrieben. Hoffe der Milchbarartikel hat euch gefallen, irgendjemand meinte der sei schrottlangweilig. naja, gut ich arbeite daran :)

Ja, erstmal einen schicken Link:

Gefahren von sozialen Netzwerken

Bist du Nutzer von Myspace, Studivz oder anderen tollen Plattformen? Oh mein Gott kann ich da nur sagen, dein Leben schwebt (fast) in Gefahr! Im Spiegel steht ein schöner artikel über die möglichen Gefahren dieser Netywerke und wie man dem entegenwirken kann. Es gab nämlich darüber eine schlaue Studie die sich mit dieser Problematik auseinandergesetzt hat.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,517584,00.html

- das Ganze hat natürlich nichts mit meinem Polenjahr zu tun, aber man kann ja mal was im Dienste der Freiheit der Menschen tun lol

Lektor

Ich wollte euch noch erzählen von der polnischen Weise Filme zu übersetzen- ich finde es nämlich sehr lustig!
Im Gegensatz zur kompletten Übersetzung in Deutschland oder zu einfachen Untertiteln in Skandinavien gibt es in Polen den Lektor. Der Lektor, ein Mann, spricht alle Texte nach, meisst sehr emotionslos. Er alleine für alle Charaktere!!! Im Hintergrund wird der Originalton eingespielt um Emotionen und Lautstärken zu übermitteln.
Tja, recht exotische Methode, die jedoch einem nach bereits einem Film ganz normal vorkommt.
ßhaben wir wieder einmal etwas gelernt.

Lublin

Meine Organisation hat mir angeboten die nächste Woche nach Lublin zu reisen um dort an einem Projekt teilzunehmen. Klingt spannend, ich werde berichten...

Freitag, 23. November 2007

Bar Mleczny - Milchbar



Ich möchte euch mal etwas urpolnisches vorstellen, eine Einrichtung wie sie nur in Polen existiert und einen, wie ich finde, sehr speziellen Charme versprüht :


Die Bar Mleczny - Milchbar deren Ursprünge noch aus den Zeiten des Kommunismus stammen. Es handelt sich jedoch nicht wie der Name es vermuten mag um eine stinknormale Bar in der man Milch erwerben kann sondern eher um eine "Kantine des Volkes".


Maxime ist "Viel Futtern für wenig Geld"! Dementsprechend werden alle anderen Faktoren dem untergeordnet, sprich die Einrichtung ist sehr karg, die Würze der Speisen spärlich und rundum die Atmospäre nicht grade urgemütlich.


Die meisten Milchbars überall verstreut in der Stadt sehen in der Tat aus wie eine stinknormale Kantine des Ostblocks in den 80gern in denen die fleissigen Arbeiter der LPG mampfen...


Im gemütlichen Licht der Neonröhren gibt es riesige Tafeln, auf denen die Angeboteten Speisen aufgelistet werden und sie sind verdammt billig. So kann man vegetarisch sicher für zwei Euro gut satt werden. Anfangs hatte ich mit der detaillierten Beschilderung extreme Übersetzungsprobleme, da man der IMMER einsprachigen Tussi an den Tresen eine detailierte Angabe seiner Wünsche machen muss. Nachdem ich entschieden habe nur noch Kartoffelbrei mit x zu esssen wurde das bestellen bedeutend einfacherer :)


Ja, ich habe mich ebend geoutet, auch ich besuche aufgrund meines nicht allzugroßen Gehaltes dieses Etablissment. Es ist jedesmal interessant dort zu essen, man trifft dort alle schichten Warschaus an: Von wenigen Anzugtägern über Studenten und recht vielen Pennern (Obdachlosen!) und armen Leuten. Manchmal wird man angesprochen ob man für die ein oder andere Oma nicht einmal ein Süppchen springen lässt.


Suppe- gutes Stichwort- immerhin habe ich noch nicht über die Auswahl gesprochen!


Grundsätzlich trifft man in den Milchbars typische einfache polnische Küche an:


diverse fettige Suppen, Schnitzel, sauere Gemüsesalate, eine Art Pfannkuchen, Piroggen und -ach kein plan extrem viel Zeug, was ich noch nicht aufgrund der Sprachbarriere ausprobiert habe! :)


Hoffe ich hab jetzt nicht was wichtiges vergessen...


Achso, da die Warschauer immer wohlhabender werden, verschwinden immer mehr diese Relikte aus alten Zeiten aus dem Stadtbild.

Samstag, 17. November 2007

Abend mit den Archivlümmeln


So, jetzt möchte ich mal von meinem abend gestern berichten.

Vorgeschichte:

Im jüdisch historischen Institut arbeitet ehrenamtlich ein Alex, 44 Jahre aus Deutschland.

Seine Frau arbeitet in der deutschen Botschaft und er beschäftigt sich mit seiner kleinen 4jährigen Tochter und schaut ab und zu mal bei uns vorbei. Sehr sympatischer Typ.

Diese Woche hat er uns, also die beiden Ösis und mich, am Freitag bei ihm zu Hause zum Essen eingeladen.

Ich habe mich nun also mit den Ösis im Zentrum getroffen und haben uns auf den Weg zu ihm gemacht. Er wohnt mit seiner Familie in einem riesigen Haus in nem recht guten Viertel in Warschau, also kein Vergleich zu meinem lieben Ursynow.

Dort angekommen haben wir uns erstmal die Hütte angeguckt, für 3 Personen viel zu groß!

Das kind hat extra nen Zimmer mit ner Spielburg und allen möglichen Krimsekram- war fast neidisch :)

Dann Kamin, große Zimmer und geile Einrichtung, es hat echt was hergemacht.

Zum Essen gabs Pizza die Alex selbst gemacht hat und gutes deutsches Bier.

Wir haben uns dann unterhalten über die politische Lage und wie die deutsche enklave in warschau das ganze Treiben "oben" bewertet.

Seine Frau erzählte uns dann, dass die wenigsten Verständis für das Kaczynski-regime haben und eher angekotzt waren von den ständigen Sticheleien und der undiplomatischen Art.

Glücklicherweise würden aufgrund des REgierungswechsels jetzt erstmal alle ihre polnischen Ansprechpartner ausgewechselt, sodass sie positiv in die zukunft blickt.

In Polen gibt es die nämlich die Weisheit, dass bei einem Regierungswechsel sogar die Putzfrauen ausgewechselt werden. tja, aufgrunddessen hatte die liebe Frau vom Alex bis vor kurzem nur mit PIS-leuten zu tun, die dort installiert waren.

Ist ja die gleiche Geschichte mit meiner Organisation an dessen Spitze ein total Scharfmacher sitzt. Naja, mal schaun wann er einpacken darf :)

Die Tochter der beiden, 4 Jahre alt, hat mich besonders beeindruckt. Sie gehts hier auf einen bilingualen Kindergarten (polnisch-englisch) seit einem Jahr und kann fast besser englisch als deutsch lol...

Nach dem Essen sind wir mit Alex in die Stadt gefahren, ihr glaubt nicht wieviel schneller das ist als mit so einem doofen Bus!!

Wir sind dann von Bar zu Bar gehoppt, immer schön im Parkverbot dirket vor der jeweiligen Kneipe- Knöllchen müssen nämlich von Diplomaten nicht bezahlt zu werden lol

Sind auch in Praga gewesen, der Teil Warschaus östlich der WEichsel. Dieser Teil ist immer verschrien als heruntergekommenster Teil der Stadt mit hoher Kriminalität.

Ich hab davon aber nix mitbekommen, mir gefiel es eher gut! Die Häuser wurden dort zum Glück nicht von den bösen Deutschen zerstört. Dadurch sieht es aus wie ein PrenzlauerBerg aus den frühen 90gern. Die Bars dort sind auch nicht so yuppie-style wie sonst oft in der innenstadt- hab also echt mal nen netten Teil der Stadt kennengelernt!
PS: (Bild)ihr seht, auch in Polen gibt es Döner- natürlich nicht vergleichbar mit den Berlin edelgebäcken türkischer herkunft oder sogar der köstlichen Schawarma schnitten der lieben araber...

Mittwoch, 14. November 2007

Marsch der Lebenden....

Polnische Pfadfinder verlassen das Todeslager Ausschwitz und wandern mit etwa 10.000 Menschen nach zum benachtbartem Lager Birkenau. Das Ganze, der Marsch der Lebendigen, findet jaehrlich statt und soll daran erinnern, dass die Welt zuschaute als 6 Millionen Juden vernichtet wurden. Naja war leider nicht dabei, muss ich glatt mal die Freiwilligen in Oświęcim (poln. fuer Ausschwitz) fragen...

Montag, 12. November 2007

Neues vom jüdischen Institut


Ich habe erfreuliches zu berichten von der Arbeit im jüdischen Historischen Institut!

Bisher hat sich meine Arbeit hauptsächlich beschränkt auf das sogenannte Paginieren (erwähnte ich dies bereits in früheren comments?), also tumbes zählen von alten Dokumenten. Zudem habe ich gescannt, kopiert, einsortiert, geschleppt- aber ebend nicht etwas richtig spannendes.

Letzten Donnerstag jedoch hat mich meine Chefin Agnieszka betraut, eine Magister- oder Doktorarbeit eines deutsch-jüdischen Wissenschaftlers aus dem Jahre 1935 zu transkribieren.

Ich hoffe ich verrenne mich hier nicht in irgendwelchen Fachausdrücken, aber ich find das Wort klingt so professionell- hehe

Auf Deutsch, ich muss das Buch, welches schon auf Deutsch geschrieben ist erneut auf Word aufschreiben. Eine ganz schöne Arbeit, da es so um die 100 Seiten umfasst.

Ich habe also das Original neben mir liegen und tippe es fleissig in meinen Laptop ein.

Parallel dazu check ich grade Schrifterkennunssoftware, mit der ich, sofern es klappen sollte, mir viel Arbeit ersparen kann. Praktischerweise ist das Buch schon eingescannt und liegt als PDF-Datei vor. Leider ist es teilweise schwierig zu lesen, viele handschriftliche Vermerke und einige Passagen auf hebräisch- das macht es für die Software recht schwierig es direkt in Schrift umzuwandelt. Deshalb muss ich mich auf jeden Fall einstellen alles ganz konservativ einzutippen. Was solls, stört mich nicht! Immer nich besser als Paginieren...

Wen es interessiert, der Urheber des Werkes ist Franz Rosenthal, ein paar Infos gibts auf Wiki


- ich frag mich grade ob es wirklich der gleiche Franz Rosenthal ist... mhhhh... nicht dass ich euch scheisse auftische!


Desweiteren hatten wir schon unsere erste Gettoführung. Vor ein paar Wochen haben die beiden Ösis einer Gruppe von Hamburger Rentnern- die berühmten kulturinteressierten "Travelrentner" - wichtige Orte des ehemaligen Gettos gezeigt.

Ich selbst bin mitgelaufen und habe auch Fragen beantwortet, aber direkt beteiligt war ich leider nicht. Naja, Rentner gibts genug, die nächsten kommen ganz bestimmt bald, damit ich auch ein bisschen Guide spielen kann! Da die beiden Ösis im Institut volltags arbeiten, haben die natürlich auch einen Vorsprung. Aber nebenbei, sehr sympatische Leute die beiden, besonders ihr Dialekt ist einfach klasse! Na gut, der fairness halber muss ich zugeben, dass sie meinen Dialekt auch extrem komisch finden. Na gut, back to da getto

Das Getto war so groß in Warschau, dass es nicht ratsam ist das gesamte Gebiet abzulaufen, sondern nur ausgewählte Gebiete zu besichtigen. Ein Luxus für uns, da wir aufgrund der Größe in der Lage sind mannigfaltige (what a word!) Routen anzubieten. Sonst gerät das Ganze noch zur Routine...

Freitag, 9. November 2007

Sonntag, 4. November 2007

Allerheiligen in Polen

hallo.
Bin seit zwei Tagen von einer Schreibunlust gepackt, der ich jetzt zu entkommen versuche!
Es gibt nämlich schon wieder viel zu berichten und wäre gradezu sträflich euch nicht davon zu erzählen!
Wie Ihr aus dem Titel entnehmen konntet, gehts diesmal um den Allerheiligentag. Für die Atheisten unter uns, das ist ein kirchlicher Feiertag, der auch in Deutschlad gefeiert wird. Na gut, Clara hat mich grade aufgeklärt, es handelt sich hier um einen katholischen Feiertag, der bei uns im ketzerischen Berlin natürlich nicht gefeiert wird. Wir haben dafür glaube ich den Reformationstag. So, das waren die Fakten!

Back to Poland. Hier wird der Tag richtig heftig gefeiert. Ganz Warschau war leergefegt von Menschen, auf den sonst zugestauten Straßen lümmelte nur das ein oder andere Auto.
Echt entspannend kann ich euch sagen! Dazu muss man wissen dass die meisten Menschen in Warschau, ähnlich wie in Berlin, zugezogene sind und daher alle heim gefahren sind.
Die Warschauer jedoch sind alle tagsüber zu ihren verblichenen Verwandten gehottet auf den Friedhöfen und haben die Gräber mit massig Kerzen bestückt.

DAS hab ich mir dann abends angeschaut und ich kann euch versichern es war eine wahre Augenweide. Wir sind durch die leere Stadt zum Friedhof gefahren und dort schien sich ganz Warschau versammelt zu haben!!!

Echt krass, die Eingänge waren alle erleuchtet von Scheinwerfern, überall Menschenmassen, jung und alt und Händler die einem irgendwelches Futter andrehen wollten.
Im Friedhof sah es dann aus wie im Wunderland. Knorrige alte Bäume, imposante Gräber, und überall in der ferne das eine oder andere bunte Lichtchen auf den Gräbern. Dazwischen der Rauch der Kerzen, rundum krasse Atmospäre.
Dazwischen überall Besucher die schweigend das ganze genossen.

Interesanterweise hab ich kein Grab ohne Kerzen entdeckt, und dass will bei einem Friedhof mit den Ausmaßen von halb Niederschönenhausen schon was heissen!!
(Für alle nicht-Pankower- will heissen arschgroß!)

Besonders schick sahen die Gräber berühmter Polen aus, die geschmückt waren durch ein wahres Lichtmeer voller Kerzen. Drumherum waberten Rauchwolken aufgrund der vielen Kerzen. Ja, also zusammenfassend ein sehr spannender Abend. Mal wieder einen kleinen Unterschied zwischen Polen und Deutschland entdeckt.
Ich hoffe ich kann ein Bild davon auftreiben!
peace

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Warschaueindruecke




noch ein Wort polnisch und ich koennte...

Trudno znaleźć inne wydarzenie w polsko-niemieckiej historii, które bardziej obciążałoby stosunki między obu narodami niż druga wojna światowa.

mh. naja, ich fuehl mich,wenn ich das lese,immernoch genauso wie ihr lol.
Polnisch ist echt schwierig fuer mich, ich mach zwar viel fuer die Sprache aber den Durchbruch gab es leider noch nicht. Also mit Durchbruch mein ich dass ich nicht immer auf Englisch umschalten muss um mich zu verstaendigen. Das ist voll das Problem finde ich. Alle koennen einigermassen gut Englisch und ich auch, deshalb ist man imemr viel zu faul es auf Polnisch zu versuchen! Natuerlich kann ich auch die Polen verstehen, wenn die mir auf Englisch antworten wenn ich mit nem grade muehsam zurechtelegtem Wort ankomme.

Paradesituation ist nen Ami in nem Club in Berlin der in nem schlechten Deutsch dich fragt wo man herkommt. Man selbst will natuerlich Pimp sein und mit dem krassen Sprachskills protzen und antwortet prompt auf englisch. natuerlich nicht im sinne des anderen. Ausserdem vermutet man immer der andere versteht die Antwort (auf deutsch) dann eh nicht...

So, zurueck zu den Sprachbemuehungen. Zweimal in der Woche geh ich mit der Clara zu einem jeweils anderthalbstuendigen Sprachkurs. Dort wird nur polnisch gesprochen, was anfangs zwar nervte aber eigentlich der Sprache recht dienlich ist. Unser Kurs ist eine recht bunte Mischung. So sind mit Clara und mir zwei Deutsche vertreten. Dann haben wir zwei biznesmen (polnisches Wort!!!) aus der Tuerkei, die ungefaher anfang dreissig sind und sehr nett sind. Dazu ein etwa 60 jaehriger Niederlaender, eine 35jaherige Britin und eine junge Weissrussin. Dazu unsere Polnischlehrerin, die etwa um die 26 ist. Die Atmospaehre ist sehr angenehm und ihre Witze waeren vielleicht auch lustig wenn ich sie verstehen wuerde.
Der Ort der Sprachschule ist auch sehr schoen, so befindet sich das Kaemmerlein in dem wir immer sind mitten in der Altstadt im obersten Stockwerk eines abgerockten Hauses.
Dirket daneben ist ein sehr cooles billiges Restaurant indem nur Piroggen serviert werden, indem ich oft vor dem Sprachkurs fuer mein leibliches Wohl sorge. Wenn ihr hier herkommt, dann muesst ihr es auch unbedingt mal ausprobieren!

So. Dann mache ich dazu mach ich noch so nen kleinen autodidaktenkurs mit mp3 und Buechlein. Immerhin muss man ja was machen in den 20 min in der Ubahn zur Arbeit...
DerKurs bringt mir zwar nicht immens viel, da ich statt des Hoertyps eher so ein Schreibtyp bin (ihr wisst was ich meine?), aber wenigstens fuehl ich mich so als wenn ich was machen wuerde :)

Ich hoffe es die Bemuehungen werden bald fruchten, will endlich auch mal auf polnisch hier rumlabern! Naja vielleicht sitzt das ganze ja bis zum Sommer!

Dienstag, 30. Oktober 2007

Feedback von Berliner Zeitung


Servus ihr lieben,
ich habe euch ja schonmal mitgeteilt,dass unsereStiftung eine Studie ueber die deutsche Medienladtschaft und deren Berichterstattung ueber Polen herausgebracht hat. Sehr interessantes Zeugs, obwohl mich es persoenlich ein wenig beleidigt oder eher naja lest es einfach selbst...
AAAber, die Berliner Zeitung hat es auch gelesen und einen Artikel darueber geschrieben und ist zu einem aehnlichen Ergebnis wie ich(und wie sicherlich viele andere Deutsche)gekommen:
hier der link
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2007/1018/medien/0011/index.html?group=berliner-zeitung&sgroup=&day=today&suchen=1&keywords=muszynski&search_in=archive&author=&ressort=&von=01.01.2007&bis=30.10.2007


Montag, 29. Oktober 2007

Wieder zurück in Warschau!

Habe mein Wochenende erfogreich abgeschlossen in Berlin :)
hab sogar jemand aufgegabelt der hierher in mein zimmerchen ziehen wird....
mein neuer Laptop ist da!!! :)
ja und glücklicherweise hab ich es aufgrund der hilfe von kamil und hannes *clap clap* es endlich gebacken mein W-Lan hier auch zu benutzen. so, jetzt wird sich meine Freizeit nur noch über diesen PC abspielen höhö
Natürlich hab ich noch andere Sachen in Berlin gemacht, aber hatte leider nur sehr wenig Zeit (3 Tage), Freitag hab ich das ein oder andere Bierchen mit den Ätzen genossen und rumgelabert, Samstag war Allyn-Tag (sehr schön entspannend :) und Sonntag musst ich mich mal wieder mit dem Studium und Vorbereitungen rumkloppen. Mutti ist hysterisch in der Gegend rumgesprungen und ich hab verzweifelt Dokumente gesucht in meinem Müllberg (oder müllbergen, denn ich hab ja zu hause zwei zimmer )
Montag um sechs uhr morgends musste ich dann schon wieder zum Bahnhof und bin schnurstraks ab nach Warschau!!!
So, jetzt bin ich zurück bin neuer Energie für meine Mission!!!!
berichte folgen...

Mittwoch, 24. Oktober 2007

kleine Zwischenmeldung....

okay, das ist mein erster Post dirket von zuhause, ohne dass mich jemand böse anguckt weil ich nicht arbeite!!! juchuuu
lg an deutschland und all meine lieben Freunde!
peace

Endlich Internet @home?

Oh mein Gott,
ich habe es schon gar nicht mehr gewagt daran zu denken, aber Kamil hat mir ebend geschrieben, dass es klappen soll!! *freude* WIR HABEN INTERNET!!!
Naja ich bleibe misstrauisch :)
Hier noch der schicke router den wir haben hehe

Dienstag, 23. Oktober 2007

Arbeit im juedischen Historischen Institut


Wie ihr ja vielleicht schon mitbekommen habt, arbeite ich von Montag bis Mittwch in der deutsch-polnischen-Aussöhnung, die letzten zwei Tage der Woche bin ich im Jüdischen Historischen Institut. In meinem Projektbericht ist nicht ganz klar gesagt worden was mich dort erwarten wird und auch meine Vorgängerin hat irgendwie nie konkret davon erzählt, insofern kam ich völlig unvorbereitet dort an.

Meine Organisatorin hat mir die Adresse meine Ansprechpartnerin genannt, eine gewisse Agniezka (in Polen heisst eigentlich jede dritte Frau so)

An meinem ersten Arbeitstag bin ich zu der besagtenAdresse hingestiefelt und bin erstmal am nur polnisch sprachigem Portier hängengeblieben. Irgendwie hat er mich dann verstanden und meine liebe chefin agnieszka geholt, die jedoch auch nur polnisch spricht.

Naja,verdammt komische Situation. Sie labert fröhlich auf mich ein und bringt mich an meinen Arbeitsplatz im Archiv,einem grossen Raum in dem etwa sechs Leute arbeiten. Ich werde kurz jedem vorgestellt, sie zeigt mir meinen schreibtisch und , ja ich konnt es nicht fassen, geht weg. Da steh ich nun mitten im Raum, alle glotzenden Deutschen an und ich weiss nicht was ich machen soll.

Ich hab mich erstmal hingesetzt und hatte ja überhaupt nichts zu tun. War ne blöde Situation.

Zum Glück kam dann eine andere Agnieszka (wir haben mehre) und hat mir eine Aufgabe gegeben. Paginieren nennt sich das ganze...lol... Dabei handelt es sich um das Zählen von Dokumenten. Mann muss auf jedes Blatt nummerieren und anschliessend die Gesamtzahl notieren. Naja wenigstens ist man beeschäftigt... Der Rest es Tages verlief dann herzlich unspektakulaer und ich bin standartmaessig um vier nach hause gertrottet.

Die Atmosphäre ist dort nicht ganz so cool wie in der Stiftung aber es ist schon aushaltbar J

Ja, kurz angerissen womit sich das Institut beschäftigt:

Die Hauptaufgabe liegt in der Sammlung von Dokumenten der jüdischen Kultur und Gesellschaft in Polen, wobei der Schwerpunkt beim Holocaust liegt. Das Zentrum arbeitet auch ganz eng mit Yad Vashem in Israel zusammen. Aber natuerlich wird nicht nur gesammelt, sondern auch studiert, restauriert, geordnet (das bin ich), veröffentlicht und geforscht. Es kommen oft Leue vorbei, meisstens Israelis oder Amerikaner, die nach Spuren ihrer Vergangenheit suchen, denen wir oft helfen können. So ist meines Wissens das Institut Weltkulturerbe von blablabla und gilt als das umfangreichste Archiv jüdischen Lebens in Polen. Ja, kann man stolz sein!!! Ein Teil des Instituts ist auch Museum und beherbergt jüdische Kunst und die Geschichte des Gettos. Auch kann man Ausschnitte des grausamen Stroop Berichts sehen, von einem SS-manni angefertigt, welches die Vernichtung des Gettos dokumentieren sollte...

Meine Mitarbeiter sind alles Polen die kein Deutsch sprechen, daher ist meisstens Englisch angesagt, oder ich versuche es auf Polnisch.

Es arbeiten mit mir noch zwei sehr lustige Freiwillige aus Österreich, die ungefaehr so alt sind wie ich. Die beiden reden immer sehr lustig, ich hoffe am ende des jahres kann ich deren dialekt auch.

Wie ich bereits erwaehnte ist es an mir niedere Archivaufgaben zu meistern, jedoch hab ich auch hier mein eigenes kleines projekt mit den Ösis. Und zwar bereiten wir uns vor deutschsprachige Führungen durchs Warschauer Getto anzubieten. Die beiden anderen haben schon eine bestritten bei der ich aber passiv war(sie sind ja auch oefters da als ich und daher tiefer in der materie). War ganz lustig, da haben wir eine Gruppe von hamburger rentnern 2 stunden durch das verregnete Warschau gescheucht hehe und die fanden das auch noch gut...

Weitere Details wird ich mal spaeter einstreuen, muss jetzt mal wieder arbeiten hehe

Sonntag, 21. Oktober 2007

Zweite Klappe


So, jetzt das zweite Ereignis.
Hab mal nen neuen Post aufgemacht, da ich angst hatte, dass hier im i-cafe mein schon geschriebener TExt abstuerzt. Dann haette ich hier mit meinem kleinen Finger ein massaker angerichtet...

So. listen up. HEUTE sind die Wahlen in Polen.
Fuer uns Deutsche eine sehr wichtige Wahl, immerhin entscheiden die wenigen Polen die tatsaechlich waehlen gehen, wie in Zukunft unser Nachbarland uns behandelt!
Zwei Moeglichkeiten gibt es, vereinfacht:

Entweder gewinnt die Kartoffel *sorry kaczynski* oder Tusk, das ist sein Widersacher von der PO, die Buergerplatform. Wenn ersterer gewinnt kuehlt sich unser Verhaeltnis wahrscheinlich auf der politischen ebene weiter ab, andernfalls wird Tusk in der Lage sein das inzwischen zerstoerte wieder aufzubauen.
Also, thumbs up for Tusk! :)
Die Prognosen sagen unterschiedliches, die konservativen Blaetter prognostizieren den Sieg der Liberalen, die linken und liberalen hingegen gehen von Kaczynskis Sieg aus. Das ist Paradox, kein Plan warum.
Mein Gefuehl sagt mir aber dass Kartoffelka gewinnt *seufz*
Naja, die Zeit wird Antworten bringen...

+++Breaking News+++

Holla meine werten LeserInnen *ali goes p.c.*

Es gibt viel zu berichten!

Erstens sind die Eltern von Kamil hier gestern in unserer Wohnung angekommen. Bof! Krasse Scheisse was ihnen widerfahren ist!
Vorneweg, Kamils Eltern sind eigentlich Polen, wohnen aber schon seit 17 Jahren in Deutschland.
So, nun kommen sie mit ihrem neuen dicken Benz und deutschem Kennzeichen hierher.
So etwa 10km vor Warschau faehrt ihnen jemand hinten auf; sie halten natuerlich an und wollen bei der Polizei den Unfall melden. Der Typ aus dem anderen Auto steigt aus und chillt erstmal. Dann springt er blitzschnell ins Auto der Eltern und versucht loszufahren. Kamils Vater reisst nun von aussen schnell die Tuer auf und versucht das Lenkrad rumzureissen.
Dadurch wird er etwa 100m mitgeschleppt. Der gangsta kriegt Angst und
rennt weg und laesst zwei krass aengstliche Menschen zurueck, die um ein Haar ihren neuen Wagen samt neuem Laptop, diversen Kuechengeraete fuer uns und Papieren verloren haetten.
KRANKE SCHEISSE!!! jaja, klingt verdammt nach Vorurteil POLEN... lol die armen, ein GLueck dass nix passiert ist!!!
So, das war der Hammer!
Ach nebenbei, die Eltern haben sauviel Futter mitgebracht! unser kuehlschrank ist so voll wie noch nie zuvor- wir haben sogar richtiges obst :) vielen dank an der Stelle nocheinmal!

Freitag, 19. Oktober 2007

yeah!

geile scheisse, gleich geht das wochenende (auf polnisch praktischerweise "week-end") los!!!
Ich gehe erstmal jetzt zu den Telefonfuzzis um meine livebox fuers internet abzuholen...
Danach noch mit meiner lieben Allyn telefonieren und danach hau ich mich ne Runde aufs Ohr damit ich fuer heut abend fit bin hehe :)
ich wuensch euch nen tolles Wochenende und hoffentlich ein besseres Wetter als hier!

Donnerstag, 18. Oktober 2007

da war es noch warm... *seufz*


Ja, ihr seht hier Warschaus Innenstadtauf den Weg zur arbeit und mich....

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Auf Arbeit


Heute ist Mittwoch und ich arbeite heute in der Stiftung fuer Deutsch Polnische Aussoehnung (von Mo-Mi).
Es handelt sich dabei um eine Organisation mit Sitz im Warschauer Zentrum, die sich hauptsaechlich mit den ehem. polnischen ZwangsarbeiterInnen und KZ-Haeftlichen beschaeftigt, dass heisst ihnen Enschaedigungen auszahlt. Das ist jedoch zum Glueck nicht alles, da sonst sicher nichts fuer mich zu tun waere.
Wir organisieren auch historische Austellungen in Deutschland, jetzt grade ist unsere Austellung "Erinnerung bewahren" sogar in Berlin ( http://www.topographie.de/user/zalager_sw.php ) - koennt ihr euch ja mal angucken, ist eine echt schoen bebilderte Austellung.
Jedoch zurueck zu den Aufgaben der Stiftung!
polsko-niemieckie pojedanie, sprich polnisch deutsche aussoehnung (das groele ich immer wenn ich straff bin hihi).
Darunter laufen diverse Austauschprogramme und Korrespondenzen mit Deutschland.
Ausserdem wird in unserer Stiftung auch "geforscht", so haben wir in diesem Monat eine umfangreiche Studie herausgegeben, die die deutsche Medienlandtschaft bezueglich ihrer Polenberichterstattung beschreibt (und auch ordentlich kritisiert!!!) http://www.fpnp.pl/images/pdf/raport/raportn.pdf
lest es euch eifnach mal durch wenn ihr Zeit habt, es ist spannend finde ich...
Natuerlich bin noch sehr stark eingeschraenkt aufgrund meiner noch schlechten Polnischkenntnisse,
aber so einige Sachen darf und kann ich trotzdem tun.
So korregiere ich beispielsweise deutsche und englische Texte, mach auch mal monotone Arbeiten wie eintueten oder einfach nur rumsitzen (sonst koennte ich das jetzt nicht schreiben).
Ausserdem hab ich mich noch ein eigenes Projekt geangelt, ich werde ein paar passende Austellungsorte fuer unsere Austellung im Ruhrgebiet suchen. So.

Meine Arbeitskollegen sind alle eher jung, was ich echt klasse finde und das Klima ist echt super!! Praktischerweise sprechen alle fliessend Deutsch, was natuerlich nicht gut ist fuer mein polnisch lernen...
Es folgen bestimmt ein paar Fotos vo ihnen...

Dienstag, 16. Oktober 2007

Tataaa, das sind meine lieben Wg-Mitbewohner und ich(krank) vor ein paar Wochen in Krakau. In der mitte ist Clara aus Weimar und rechts Kamil aus Karlsruhe...

Montag, 15. Oktober 2007

mein Stadtteil.... noch viel platz fuer mehr haueser :)

















Jak się masz?
Witam, herzlich willkommen bei meinem frischgebackenen Blog!
Wenn alles so hinhaut, wie ich es mri vorstelle dann werden bald
Tagesberichte, Eindruecke und Bilder diese Seite schmuecken.
Ich wuerde mich natuerlich riesig freuen wenn ihr alles commentiert
:)
lg von alex in Warschau!