Donnerstag, 24. Juli 2008

Auf die Frage...

...Was hast du den gelernt in Polen?

Ja, was hab ich denn so tolles gelernt in Polen? Je länger ich nachdenke, desto mehr wird mir bewusst… Ja was denn? Schwierig. Allenfalls, dass ich meine vielen (!!) Erfahrungen noch nicht reflektiert habe. So einfach ist das. Wieso auch, es ist ja auch noch alles in vollem Gange. Es wird gearbeitet, genossen und gelebt, da bleibt mir nicht viel Zeit schlaue Schlüsse zu ziehen in Bezug auf das, zum Glück noch nicht vergangene, Jahr. Fragt mich in vier Monaten noch einmal und ich hoffe inständig, dass ich eine bessere Antwort geben kann. Jetzt wuseln mir nur ungeordnete Phrasen, Eindrücke und Gefühle in meinem Kopf umher, von denen ich nicht mal weiß ob ich sie nur aufgeschnappt habe oder sie meinem Kopfe entspringen. Sprich es ist eher angebracht kurz in meinen Kopf und in mein Herz zu schauen: bardzo mi sie podoba w polsce! Super Bomba!

Blick in die Wg

hier ein kleiner Eindruck aus der küche in unserer Wg. Mein erstes stümperhaftes Video, das ich gedreht habe übrigends. Man darf hinzufügen, dass Clara es nicht so meint :)

Montag, 21. Juli 2008

schon gewusst?



Woher kommt die Wendung "Jetzt aber Dalli!"? *

Wie ja bekannt ist, mussten während des zweiten Weltkrieges viele Polen in Deutschland Zwangsarbeit leisten. In den Betrieben wurden sie manchmal durch einen ebenfalls polnischen Aufseher beaufsichtigt. Dieser trieb seine Manschaft oft mit "dalej, dalej" an, was polnisch ist und soviel wie "weiter, los" bedeutet. Die Deutschen dachten es sei so etwas wie "schneller" und flochten die Floskel leicht verändert in ihren Wortschatz ein und haben damit ein weiteren Begriff slawischen Urpsrungs. Wieder mal was gelernt.

*ich kann euch leider keine Quelle für den Beweis der Richtigkeit der Herleitung nennen, da es mir mündlich überliefert wurde.

Mittwoch, 16. Juli 2008

Schnipp-Schnapp Haare ab!


ich lasse einfach mal kommentarlos die Bilder wirken... Vorher und Nachher:

Mittwoch, 9. Juli 2008

Deutsche Frauen sind hässlich und Polen klauen...

-------------kleine Werbung für das von Clara und Karo organisiertem Sommerlager----------

„Wir mischen unsere Farbe selbst!“

Deutsche Frauen sind hässlich und Polen klauen Autos.
Wenn wir ehrlich sind, kennen wir alle, ähnliche Vorurteile über unsere Nachbarn, dagegen wissen wir wenig über die Geschichte, Politik und das Leben unserer Nachbarn.
Das Sommerlager soll interessierten Menschen, die Gelegenheit einer deutsch-polnisch Begegnung bieten und helfen den eigenen Horizont zu erweitern.
Ziel der Begegnung ist es, mehr über den anderen heraus zu finden und es nicht dabei zu belassen, sondern die Erfahrungen, Eindrücke, Konflikte o.ä. aktiv zu bearbeiten. Dafür soll ein künstlerischer Prozess die Plattform bilden.
In Workshops mit polnischen und deutschen Künstlern, eröffnet sich die Chance gemeinsam „Kultur“ zu schaffen. Die Hauptstadt Polens, Warschau, gibt mit ihren tausend Gesichtern ein inspirierendes Umfeld für kreative Arbeit. Neben der Kunst sind auch praktisch- gemeinnützige Arbeiten, Exkursionen und ein Minisprachkurs geplant.
Es ist also nicht nötig, dass bereits künstlerische Erfahrungen vorliegen oder bestimmte Techniken beherrscht werden. Wichtig ist nur Motivation, Lust und Freude an der kreativen Tätigkeit.


Termin: 3.8. – 17.8.2008
Ort: Warschau
Teilnehmerzahl: 14
Alter: ab 18
Seminarsprache: Englisch, Polnisch, Deutsch
Kontakt: clara.wuigk(at)g m x.de

--------------www.senfsauce.blogspot.com ist offizieller Sponsor des Workshops!!------------

Dienstag, 8. Juli 2008

Belgien



Der Tag ist um, hier ein wenig Getratsche:

Zu aller erst über meine Reise in Belgien, die fünf Tage dauerte. Auf der einen Seite vergingen sie rasend schnell, weil es so toll war, auf der anderen Seite waren sie so ereignisreich dass sich sicherlich Seitenweise Berichte entstehen könnten. Was aber nicht passieren wird, da Geld äh Zeit bekanntlich Geld ist!Generell bin ich immer von ASF-Freiwilligen von Stadt zu Stadt gehoppst um schön viele Dinge zu sehen.
Mein erstes Ziel war Brüssel, Hauptstadt von Belgien und Standort so wichtiger EU-Institutionen wie der Kommission und dem Parlament (wur
de natürlich besichtigt und analysiert). Die Freiwilligen dort wohnen in Morelle, einem Stadtteil direkt unter dem beeindruckendem Justizpalast aus dem 19.Jahrhundert, der sich durch viel Leben auf der Straße, Multikulti und einer gewissen Armut auszeichnet. Ich habe mich sofort wohl gefühlt, einmal etwas ganz anderes als das eher monoethnische Polen. Viele arabische Läden und Imbisse, verschiedene Kulturen auf den Straßen und eine sehr entspannte Stimmung. Die Wohnung der Freiwilligen sind viel geräumiger und luxuriöser – ein wenig neidisch war ich schon! Den Tag über habe ich mir die typischen Touristenziele angeguckt, wie das Atomium- frisch renoviert- , Maenecken Piss, den alten Stadtkern oder das Kriegsmuseum. ASF und höhere Mächte haben mich aufgrund meines Besuches in letzterem natürlich sofort mit einem starken Gewitter und heftigen Regen bestraft. Ich habe natürlich heftig mit mir gerungen, aber die versprochenen Flugzeuge klangen dann doch zu verlockend!
Antwerpen war natürlich auch Ziel meiner Reise und bin bei den dortigen Freiwilligen untergekommen, die eine noch unverschämter tollere Wohnung haben. Wohnung? Haus! Ein ganzes, und zwar ein historisches, 5 geschossig, klein und lichtdurchflutet! Zu erwähnen dass ich im GÄSTEZIMMER nächtigen konnte ist wohl überflüssig. Aber auch die Stadt stand der Wohnung in nichts nach. Entgegen von Brüssel ist die Architektur noch in sich schlüssig und nicht ständig durch moderne Glasklötze unterbrochen. Wirklich ein sehr hübsches Stadtbild,
sehr besuchenswert. Im jüdischen Viertel habe ich auch ein Abstecher gemacht, habe aber leider nicht daran gedacht, dass mitten im Sabbat natürlich niemand auf der Straße ist, besonders im orthodoxen Teil. Aber ich bin trotzdem auf meine Kosten gekommen und konnte einige traditionell gekleidete Juden entdecken.
Des weiteren habe ich einen Ausflug per Fahrrad mitten ins riesige Hafengelände unternommen und dort ein wenig verweilt und die bizarre Schönheit des zweitgrößten Europäischen Hafens genossen. Mit viel Benzin in der Luft und dem Dröhnen der Schiffe!
Dann musste natürlich noch das Finale geguckt erden, ich erwärme das Thema nur ungern, aber das Erlebnis in der Bar war echt cool. Die meisten waren für das bessere Team – hust- also ihr wisst schon, für die Paela Fraktion. Wir haben aber gut mit unseren aufgemalten Flaggen
dagegen gehalten. Wer weiß schon noch wer vor acht Jahren Weltmeister war! Sehr ihr, insofern ist der Spielausgang eh schnuppe!
Brügge habe ich auch einen Tag besichtig. Sehr schön. Wunderschöne mittelalterliche Stadt. Für meinen Geschmack etwas zu schön, zu touristisch und zu wenig Reibung, aber wert war es trotzdem.
Uuund in Tournai, meiner einzigen Station in dem Wallonischen Teil Belgien, bei Anna, war ich auch. Ganz anderes feeling meiner Meinung nach als in den flämischen Gebieten, eher französisch angehaucht. Tournai ist auch eine sehr schöne Stadt, viel altes und sehr bequem aussehende Cafés, die ich leider nicht mehr testen konnte weil ich schon am Abend wieder zurückgefahren bin. Die haben da ne krasse Kathetrale in Tournai. Riesig und extrem baufaellig. Ich war da eine gewisse Zeit drin, aber die Bauarbeiter mit ihren PResslufthammern haben mich
schnell vertrieben. Ich hoffe die kratzen bald Kohle fuer eine Renovierung zusammen! Ja, das wars auch schon an erlebten was mir so grade einfaellt. Eine schöne Reise war das! Vivre la Belgue, hlebe dat Belgien! *

*Keine Ahnung, ob das richtig geschrieben ist, sollte nur feeling erzeugen. Ja Feeling, keine Stimmung :)

Montag, 7. Juli 2008

Aufschub 1.0

Seh ich schon "e-Spinnweben 2.0" über meinem Blog? Oh weh, eindeutig wieder einmal Zeit aus dem feschen Warschau zu berichten! Ich muss euch aber auf morgen vertrösten.
Ich bin grade vom Joggen wiedergekommen und werde mich auch gleich schnell in die Falle legen, ich bin wirklich hundemüde. Über das Wochenende hat mich Caio aus London besucht mit seinem Kumpel und ja, davor das Wochenende war ich ja in Belgien. Sprich viel zu berichten! Bis morgen...