Dienstag, 8. Juli 2008

Belgien



Der Tag ist um, hier ein wenig Getratsche:

Zu aller erst über meine Reise in Belgien, die fünf Tage dauerte. Auf der einen Seite vergingen sie rasend schnell, weil es so toll war, auf der anderen Seite waren sie so ereignisreich dass sich sicherlich Seitenweise Berichte entstehen könnten. Was aber nicht passieren wird, da Geld äh Zeit bekanntlich Geld ist!Generell bin ich immer von ASF-Freiwilligen von Stadt zu Stadt gehoppst um schön viele Dinge zu sehen.
Mein erstes Ziel war Brüssel, Hauptstadt von Belgien und Standort so wichtiger EU-Institutionen wie der Kommission und dem Parlament (wur
de natürlich besichtigt und analysiert). Die Freiwilligen dort wohnen in Morelle, einem Stadtteil direkt unter dem beeindruckendem Justizpalast aus dem 19.Jahrhundert, der sich durch viel Leben auf der Straße, Multikulti und einer gewissen Armut auszeichnet. Ich habe mich sofort wohl gefühlt, einmal etwas ganz anderes als das eher monoethnische Polen. Viele arabische Läden und Imbisse, verschiedene Kulturen auf den Straßen und eine sehr entspannte Stimmung. Die Wohnung der Freiwilligen sind viel geräumiger und luxuriöser – ein wenig neidisch war ich schon! Den Tag über habe ich mir die typischen Touristenziele angeguckt, wie das Atomium- frisch renoviert- , Maenecken Piss, den alten Stadtkern oder das Kriegsmuseum. ASF und höhere Mächte haben mich aufgrund meines Besuches in letzterem natürlich sofort mit einem starken Gewitter und heftigen Regen bestraft. Ich habe natürlich heftig mit mir gerungen, aber die versprochenen Flugzeuge klangen dann doch zu verlockend!
Antwerpen war natürlich auch Ziel meiner Reise und bin bei den dortigen Freiwilligen untergekommen, die eine noch unverschämter tollere Wohnung haben. Wohnung? Haus! Ein ganzes, und zwar ein historisches, 5 geschossig, klein und lichtdurchflutet! Zu erwähnen dass ich im GÄSTEZIMMER nächtigen konnte ist wohl überflüssig. Aber auch die Stadt stand der Wohnung in nichts nach. Entgegen von Brüssel ist die Architektur noch in sich schlüssig und nicht ständig durch moderne Glasklötze unterbrochen. Wirklich ein sehr hübsches Stadtbild,
sehr besuchenswert. Im jüdischen Viertel habe ich auch ein Abstecher gemacht, habe aber leider nicht daran gedacht, dass mitten im Sabbat natürlich niemand auf der Straße ist, besonders im orthodoxen Teil. Aber ich bin trotzdem auf meine Kosten gekommen und konnte einige traditionell gekleidete Juden entdecken.
Des weiteren habe ich einen Ausflug per Fahrrad mitten ins riesige Hafengelände unternommen und dort ein wenig verweilt und die bizarre Schönheit des zweitgrößten Europäischen Hafens genossen. Mit viel Benzin in der Luft und dem Dröhnen der Schiffe!
Dann musste natürlich noch das Finale geguckt erden, ich erwärme das Thema nur ungern, aber das Erlebnis in der Bar war echt cool. Die meisten waren für das bessere Team – hust- also ihr wisst schon, für die Paela Fraktion. Wir haben aber gut mit unseren aufgemalten Flaggen
dagegen gehalten. Wer weiß schon noch wer vor acht Jahren Weltmeister war! Sehr ihr, insofern ist der Spielausgang eh schnuppe!
Brügge habe ich auch einen Tag besichtig. Sehr schön. Wunderschöne mittelalterliche Stadt. Für meinen Geschmack etwas zu schön, zu touristisch und zu wenig Reibung, aber wert war es trotzdem.
Uuund in Tournai, meiner einzigen Station in dem Wallonischen Teil Belgien, bei Anna, war ich auch. Ganz anderes feeling meiner Meinung nach als in den flämischen Gebieten, eher französisch angehaucht. Tournai ist auch eine sehr schöne Stadt, viel altes und sehr bequem aussehende Cafés, die ich leider nicht mehr testen konnte weil ich schon am Abend wieder zurückgefahren bin. Die haben da ne krasse Kathetrale in Tournai. Riesig und extrem baufaellig. Ich war da eine gewisse Zeit drin, aber die Bauarbeiter mit ihren PResslufthammern haben mich
schnell vertrieben. Ich hoffe die kratzen bald Kohle fuer eine Renovierung zusammen! Ja, das wars auch schon an erlebten was mir so grade einfaellt. Eine schöne Reise war das! Vivre la Belgue, hlebe dat Belgien! *

*Keine Ahnung, ob das richtig geschrieben ist, sollte nur feeling erzeugen. Ja Feeling, keine Stimmung :)

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