Mit dem Amsterdam Bericht wird es vorerst nichts werden, es gibt andere Sachen zu berichten die Priorität besitzen.
Erst einmal eine mir sehr peinliche Korrektur, der deutsche Fernsehheld heißt natürlich nicht Andres Möller wie der bekannte und glorreiche Fußballer*, sondern Steffen Möller - danke Karo!
Zweitens geht es grade gut voran mit meinem Polnisch, diese Woche geht es in die zweite Runde mit meinem Sprachkurs und des weiteren habe ich zwei regelmäßige Tandempartner.
Tandem? Im Tandem eine Sprache zu erlernen bedeutet, dass sich zwei Personen mit unterschiedlicher Muttersprache gegenseitig die jeweils fremde Sprache beibringen. Grundsätzlich können sich die beiden Partner persönlich treffen (Präsenz-Tandem) oder per E-Mail, Telefon oder mit anderen Medien lernen (eTandem). Das Lernen kann auf unterschiedliche Weise geschehen, mit Vorlagen, Lehrbüchern oder einfach im lockeren Gespräch. Oft hängt die Übungsmethode davon ab, wie gut man die Fremdsprache schon beherrscht. Beim klassischen Prinzip gilt: Die Hälfte der Zeit wird der einen Person gewidmet, die andere Hälfte der anderen Person. So können sich zum Beispiel ein Portugiese und ein Deutscher eine halbe Stunde auf Deutsch unterhalten und anschließend eine halbe Stunde auf Portugiesisch. Bei neueren Ansätzen wie bei TandemScout sind auch z.B. "Dreiecks-Beziehungen" möglich: Der "Lehrer" muß nicht unbedingt von seinem "Schüler" lernen, sondern kann die beim Gespräch verdienten virtuellen Währungspunkte für den Unterricht bei einem anderen Lehrer - ggf. auch in einer anderen Sprache (!) eintauschen. Diese Sprachlernmethode gilt als sehr effektiv, da sie den Fremdsprachenlerner zwingt, aktiv zu kommunizieren. (Aus Wikipedia)
Letzte Woche hatte ich übrigens ein sehr angenehmes Erlebnis bei meinem Ehepaar das ich besuche: Da ich vom jüdischen Institut kam und dort immer meinen Laptop brauche, ihn also ihm Rucksack dabei hatte, konnte ich ihnen allerlei Fotos zeigen.
Die beiden, mit ihren 90 Jahren schon etwas betagt, waren sichtlich begeistern von der „neuen Technik“ und klebten förmlich am Bildschirm. Ich habe ihnen ein paar Amsterdambilder gezeigt und natürlich beteuert, dass ich das Rotlichtviertel nicht besichtigt habe. Gezeigt habe ich außerdem natürlich Familienbilder, Freunde etc. Die beiden habe sich richtig gefreut!
Ich glaube das Ganze hat uns einander näher gebracht, sodass vielleicht deshalb der Mann kurze Zeit später anfing von seinen Erlebnissen im KZ- Stutthof bei Danzig zu berichten. Ich habe leider nicht alles verstanden aufgrund der schweren Vokabeln, aber das Grundgerüst schon- es war sehr beeindruckend! Schon irgendwie komisch der dass erleben musste und einfach so nun vor mir saß. Und vor allem nichts gegen mich hegt, Hut ab! Für mich sehr komisch war, dass er inmitten der Erzählung abbrach um die Nachrichten zu schauen. Kurz darauf saß ich also mit ihm vor der Glotze als ob nichts gewesen wäre...
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