Dienstag, 3. März 2009

mit gruenen Sneakers auf der Neurologie

Hier ein Lebenszeichen aus der alten Heimat, aus Warschau!! Passend zum Blognamen schreibe ich naemlich grade aus Polen. Ich mache hier grade ein einmonatiges Pflegepraktikum im Krankenhaus, im Szpital Brudnowski auf der Neurologie in Warschau. (Das mit den gruenen Schuhen klaere ich spaeter, siehe Titel)

Nun ja, seit meinem letzten Update ist leider zu viel Zeit vergangen, viel wollte berichtet werden.Und kam nicht dran. Insofern hier in mundgerechten Happen die wichtigen Etappen:

  • Ende meines ersten Semsters des Medizinstudiums (alle Pruefungen geschafft!!!)
  • Semsterferien( ungefaehr 2 Monate)
  • Praktikum in Warschau

So, nun zurueck nach Warschau. Seit ungefaehr 2 Wochen arbeite ich nun bereits in meinem Krankenhaus.Sprich ich hab ungefaehr noch die Haelfte vor mir. Marta hat mir netterweise sehr geholfen eine nette Station zu finden und so hat es mich auf die Neurologie verschlagen. Das Institut ist ein wenig abgerockt, auf neudeutsch im DDR-Style.Auch die Infrastruktur kann sicher nicht mit dem westeuropaeischen Standart mithalten, jedoch macht die Atmosphaere des Teams viel wett. Da ich ja ein Pflegepraktikum absolviere arbeite ich praktisch nur mit den Krankenschwestern zusammen und erledige niedere Taetigkeiten. Popo abwischen und so weiter... Und ob ihr es glaubt oder nicht, es wird nur polnisch gesprochen. Ich habe mich ein wenig davor gefuerchtet so ins kalte Wasser geworfen zu werden, jedoch hat es recht schnell mit der Sprache geklappt. Sprich die Kommunikation ist passabel, und die Patienten akzeptieren mich. Ausserdem sitzt immer in meiner rechten Kitteltasche praktischweise das Słownik, das Woerterbuch in dem ich oft blaettern muss. Viele trauen sich nicht trotz meines augenscheinlichen Akzentes mich zu fragen woher ich denn komme. Zwei aeltere Patientinnen waren jedoch recht keck und haben mich gefragt. Nachdem sie raten mussten, haben sie auf Rumaenien getippt. Beide. Nicht schlecht, oder? Aber mittlerweile weiss die gesamte Station bescheid, dass dort ein Deutscher arbeitet. Mensch, jetzt haette ich fast meine gruenen Schuhe vergessen. Richtig, die Oberkrankenschwester hat mich anfangs gebeten Schuhe fuer die Arbeit zu besorgen. Ich hab wirklich ueberall gesucht um solche normalen Birkenlatschen zu kaufen die alle anhaben. Nachdem ich aber nichts gefunden hab ziehe ich jetzt immer meine neuen gruenen Turnschuhe an, was glaube ich ziemlich lustig aussieht (in Kombination mit dem viel zu grossem Kittel)

Nach der Arbeit gehe ich meist schwimmen in ein super cooles neues Schwimmbad (und das mitten in dem abgeranzten Stadteil Vergleichbar mit vielleicht Marzahn in Berlin ohne Renovierungen). Danach setze ich mich meist in einen Bus ins Stadtzentrum und gehe in nette Cafes um zu lesen oder einfach nur das nette Leben in Wawa zu geniessen.

liebe gruesse und Pozdrowienia

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Alex,

das klingt ja hervorragend!!! Wer hätte das gedacht, dass sie dich als einen Rumänen halten, aber ich vermute es gibt auch nicht viele Deutsche, die dort arbeiten und arbeiteten.
Musst mal ein Bild von dir, den Schuhen und dem Kittel schicken. Siehst sicher klasse aus, wie (fast) immer :P

Hast du auch wieder viele neue Leute kennengelernt?
Bei mir ist wieder der übliche Stress. Müssen jetzt noch unseren Report für unser Flugzeugdesign (hast ja auch Studi gesehen) schreiben. Habe heute mal auf den "Super"computer mit den 144 Prozessoren, wovon ich 4 gleichzeitig nutzen kann. (Wegen Softwarelizenzen kann ich nicht mehr nutzen). Naja, aber scheint bisher nicht wirklich schneller als den guten Computer den ich bisher nutze. Naja, mal schauen.
Nacher gehe ich vielleicht noch mal rüber zu Dave, bisschen quatschen und so ein lustiges Autofußballspiel spielen.

Also bis dann,

Hannes